Betriebswirtschaftslehre oder kurz BWL gilt als einer der beliebtesten Studiengänge in
Deutschland. Das liegt insbesondere daran, dass Studienabsolventen dieser Fachrichtung in allen
Branchen und Bereichen gesucht werden. Daher sind die späteren Jobmöglichkeiten so
facettenreich wie bei kaum einem anderen Studiengang. Doch wer sich für diesen Studiengang
entscheidet, darf nicht vergessen, dass die Konkurrenz auch sehr groß ist im Vergleich zu anderen
Studiengängen.
Während eines BWL-Studiums beschäftigen sich die Studierenden vor allem mit den strukturellen
und monetären Gegebenheiten von Unternehmen und wie diese optimiert und weiterentwickelt
werden können. Darüber hinaus lernen sie die Struktur des Marktes kennen und die verschiedenen
Instrumente, um diesen zu lenken. Daher finden sich die meisten Studienabsolventen im Controlling
(wirtschaftliche Planung), Vertrieb (Prozessoptimierung an der Schnittstelle zwischen
Produkt/Dienstleistung und Kunde/Verbraucher), Marketing (strategische Ausrichtung von
Unternehmen an den Bedürfnissen des Marktes) oder Rechnungswesen (systematische Erfassung
von quantifizierbaren Prozessen im betrieblichen Ablauf) eines Unternehmens wieder.
Der wesentliche Vorteil eines BWL-Studiums ist, dass Absolventen nicht nur bei international
renommierten Unternehmen anfangen können, sondern auch mittelständische Firmen und kleine
Familienbetriebe bieten für diese passende Einstiegsmöglichkeiten: Sei es bei einer PR-Agentur, im
Industriesektor, im Versicherungs- oder Bankenwesen, der Touristikbranche oder in der
Unternehmensberatung, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Betriebswirte sind überall
einsatzfähig.
Um sich von der starken Konkurrenz abzuheben, damit nach dem Studienabschluss ein
erfolgreicher Berufseinsteig gelingt, sind gesammelte Praxiserfahrungen während der Studienzeit
von Vorteil. Denn zukünftigen Arbeitnehmer ist heutzutage der Nachweis von bestimmten Soft
Skills (Teamplayer, Emphatie) und Praxiserfahrungen wichtiger als die Abschlussnote. Natürlich
wird diese auch bei der Auswahl herangezogen, doch Bewerber mit viel Praxiserfahrungen sind für
Unternehmen attraktiver, da diese kürzere Einarbeitungsphasen benötigen als solche, die keine
Berufserfahrung mitbringen.
Zudem erwartet Studienabsolventen der Fachrichtung BWL im Vergleich zu anderen Studiengängen
schon ein recht hohes Einstiegsgehalt. Wie hoch genau das Einstiegsgehalt ist, hängt nochmal von
der Branche und der Größe des Unternehmens ab. Doch unter allen Studienabsolventen zählen die
Betriebswirte zu den Bestverdienenden. So könnt ihr auch schneller euren Studienkredit tilgen, falls
ihr einen aufgenommen habt. Auch sind Betriebswirte seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als
Absolventen anderer Studiengänge und die Karriereperspektiven sind so vielfältig wie die Auswahl
an Branchen, in denen ihr tätig sein könnt. Daher ist eine Entscheidung für ein
betriebswirtschaftliches Studium immer eine gute Investition für die eigene berufliche Karriere.
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