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Studium und Kind - studieren mit Kindern

Studieren mit Kind - was für einige wie eine unliebsame Doppelbelastung klingt, das ist für nicht wenige Studierende ganz gewöhnlicher Alltag. Denn die Erziehung des eigenen Nachwuchs muss nicht zwangsläufig mit dem Studium kollidieren. Entscheidend ist neben der nötigen Disziplin auch ein gewisses Organisationstalent. Definitiv können Vorlesungen, Seminare und natürlich auch die Lernzeiten zu Hause eine ganze Menge Nerven kosten. Das eigene Kind und nicht zuletzt auch den Partner dabei nicht zu kurz kommen zu lassen, erfordert mitunter ein gutes Zeitmanagement.

Doch wer weiß, wo er im Bedarfsfall Hilfe erhalten kann, der begegnet den Herausforderungen deutlich entspannter. Hierzu ist es zunächst wichtig, die eigene Situation gut einzuschätzen: Wer bereits vor Studienbeginn Vater oder Mutter geworden ist, der kann besonders gut planen. Eventuell besteht hier die Möglichkeit zu einem flexiblen Fernstudium, welches kaum feste Zeiten kennt. Auch ein eventuell nötiger Nebenjob kann hiermit noch gut bewerkstelligt werden. Für wen dies nicht in Frage kommt oder wer vielleicht mitten im Präsenzstudium steckt, der muss sich andere Wege und Möglichkeiten suchen.

In diesem Fall kann zum Beispiel das Internet Abhilfe schaffen. Denn es gibt mittlerweile eine Vielzahl von E-Learning Anbietern, die es jungen Eltern ermöglichen, sich das benötigte Wissen Online anzueignen. Eine durchaus interessante Lösung, wenn man bedenkt, dass viele studierende Eltern oftmals die Präsenztermine der Universität nicht wahrnehmen können. Denn im Zweifelsfall geht das Kind natürlich immer vor. Greifen die Betroffenen auf Online Lernen zurück, haben sie nun aber die Möglichkeit, sich ihr Studium weitestgehend selbst zu organisieren. Ähnlich wie bei einem Fernstudium kann man verpasste Seminare jederzeit von zu Hause nachholen, nachdem die Kinder ins Bett gebracht wurden. Eine Variante also, mit der man Kind und Studium sicher etwas leichter unter einen Hut bekommen kann.

Finanzielle Unterstützung erhalten studierende Eltern beispielsweise durch Elterngeld, Kindergeld oder das sogenannte Mutterschaftsgeld. Für die erstgenannten Zuschüsse ist zum Beispiel die Elterngeldstelle der zuständigen Gemeinde der richtige Ansprechpartner; das Kindergeld wird bei der Familienkasse der örtlichen Behörden beantragt. Auch die Wohlfahrtsverbände, kirchliche und karitative Einrichtungen helfen oftmals weiter. Wer Bafög erhält, kann darüber hinaus zum Beispiel einen erhöhten Freibetrag für eigene Verdienste geltend machen. Auch die Hochschulen selbst bieten oftmals ihre Unterstützung an: In eigenen KITAs vor Ort können Kinder von Studierenden nicht selten kostenlos betreut werden; damit genügend Zeit für Kind und Studium bleibt, besteht an zahlreichen Hochschulen die Möglichkeit zu einem (temporären) Teilzeitstudium.