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Auslandspraktikum und Karriere. wie passt das zusammen Praktika sind fester Bestandteil vieler Studiengänge. Sie dienen dazu, praktische Erfahrungen im jeweiligen Fachgebiet zu sammeln. Absolvierte Praktika werden von Unternehmen immer positiv bewertet und können einem erfolgreichen Jobeinstieg dienlich sein. Dabei wirken sich nicht nur fachbezogene Praktika positiv aus, auch fachfremde Praktika können die Karriere fördern. Immerhin können sämtliche gesammelte Erfahrungswerte, Kompetenzen und Qualifikationen mit in den Job eingebracht werden. Zudem dient ein Praktikum während des Studiums der Orientierung. So lässt sich herausfinden, in welche berufliche Richtung es später einmal gehen soll. Neben den Praktika in Deutschland besteht auch die Möglichkeit, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.

Auch ein Auslandspraktikum kann zunächst der beruflichen Orientierung dienen. Zudem bietet ein Praktikum in einem ausländischen Unternehmen völlig andere Einsichten und Perspektiven. Studenten können so etwas über die Unternehmensstrukturen des jeweiligen Landes erfahren. Die Arbeit in ausländischen Unternehmen fördert zudem die interkulturelle Kompetenz. Die Sprachkenntnisse werden verbessert, Erfahrungen kultureller Besonderheiten und Gegebenheiten werden gesammelt und wichtige Kontakte können geknüpft werden. Dies ist auch wichtig, wenn Studenten beabsichtigen, nach ihrem Studium im Ausland zu arbeiten. Kontakte zu knüpfen und zu pflegen kann der beruflichen Karriere im Ausland durchaus dienlich sein.

Auch persönlich können Studenten von einem Auslandspraktikum profitieren. Ein Auslandsaufenthalt stellt die Eigenständigkeit, die Anpassungsfähigkeit, das Durchsetzungsvermögen, das Selbstbewusstsein und weitere wichtige Charaktereigenschaften auf die Probe.

Besonders größere Unternehmen in Deutschland setzen heutzutage bei ihren Bewerbern voraus, dass sie praktische Erfahrungen im Ausland gesammelt haben. Ein Praktikum im Ausland erhöht demnach definitiv die Karrierechancen.

Wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an einem Auslandspraktikum ist das Beherrschen der englischen Sprache. Wird das Praktikum jedoch in einem nicht englischsprachigen Land (Frankreich, Spanien, etc.) absolviert, so empfiehlt es sich, die Landessprache zu können. Zwingend vorausgesetzt wird dies jedoch kaum, da für die Verständigung zumeist die englische Sprache verwendet wird.

Die ausländischen Unternehmen, die deutsche Studenten einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellen, erwarten jedoch nicht nur fundierte Sprachkenntnisse. Viele ausländische Unternehmen (insbesondere größere Unternehmen) erwarten von ihren Praktikanten bereits praktische Erfahrungen im Bezug auf unternehmerische Abläufe. Für Studenten bedeutet das, dass sie bereits in Deutschland mindestens ein Praktikum absolviert haben sollten, bevor sie ins Ausland gehen.

Auslandspraktika haben in vielen Fällen auch einen etwas bitteren Beigeschmack. Die meisten Praktika im Ausland werden nicht bezahlt. Bei diesen unbezahlten Praktikumsplätzen handelt es sich zumeist um Stellen, die sich nicht unbedingt durch fachbezogene Aufgabengebiete auszeichnen. Kurz gesagt, ist es für Studenten schwierig, einen Praktikumsplatz, der in der gewünschten Branche oder im gewünschten Fachgebiet angesiedelt ist, zu ergattern. Vielmehr folgt, nach einer kurzen Einarbeitungsphase, häufig der Alltag als "billige" Hilfskraft. Doch auch so ein Praktikumsplatz hat durchaus seine guten Seiten. So ist das Spektrum der Möglichkeiten, hier Erfahrungen zu sammeln, oft viel breiter gefächert als in fachbezogenen Praktika. Solche fachbezogenen Praktika werden dann auch zumeist bezahlt. Allerdings kosten diese Praktikumsplätze den Studenten auch Geld.

Ein Auslandspraktikum, ein so genanntes Career-Training, lohnt sich auch noch nach dem Studium. Diese speziellen Praktika bilden zunächst einen guten Übergang zwischen Studium und Jobeinstieg. Des Weiteren ist ein Career-Training auf Absolventen abgestimmt, die in ausländischen oder im Ausland agierenden Unternehmen tätig werden wollen.